Die neueste Aufnahme, die mit dem James Webb SpaceTeleskop JWST gemacht und veröffentlicht wurde, zeigt einen faszinierenden Einblick in die Sternentstehung:
Mit der Nah-IR-Kamera ist bei vier verschiedenen Wellenlängen die Umgebung eines sehr jungen Protosternes in einer dichten Staubwolke, durch die nur das IR-Licht nach Außen dringt; fotografiert worden.
Der Protostern ist gerade 100 000 Jahre alt, hat noch keine Kernfusion, sondern gewinnt Energie dadurch, dass er schrumpft und weiteres Material aufsammelt.
Dadurch erhitzt er sich, bis irgendwann in ein paar hunderttausend Jahren die Fusion zündet.
Die vier Wellenlängen, bei denen die IR-Strahlung aufgenommen wurden, sind farbcodiert. Blau ist die kurzwellige IR-Strahlung, sie zeigt sehr dünne Staubschichten. Je dicker die Staubschicht, desto langwelliger ist das Licht, das noch durchkommt. Die Farben zeigen also die Staubdichte an.
Der Protostern selbst ist von einer dichten Staubscheibe verborgen, die Scheibe selbst ist als dünner schwarzer Strich im Zentrum des Bildes zu sehen. Ihre Größe gleicht dem Sonnensystem. Daraus könnte einmal eine Akkretionsscheibe werden, aus denen sich Planeten bilden.
Oberhalb und unterhalb dieser Staubscheibe dringt aber das Licht des Protosternes nach Außen und beleuchtet, die von ihm ausgehenden Staub- und Gasströme kegelförmig.
Eine gigantische Lampe!
Die in diesem Bereich sichtbaren Strukturen entstehen, wenn das ausgestoßene Material auf umgebende Materie trifft.
credit: NASA/ESA/JWST/CSA
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