Kometen sind Ansammlungen der Ur-Materie unseres Sonnensystems, die Bausteine der Planeten: große Klumpen aus Eis und Staub.
In Sonnennähe verdampft das Eis, bildet die riesige Hülle (Koma) und schließlich drückt der Sonnenwind das Gas und das Sonnenlicht den Staub nach hinten von der Sonne weg, es bildet sich der Kometenschweif.
Der Komet 29P/Schwassmann-Wachmann umkreist etwa in 6 -facher Erdentfernung (6AE) die Sonne in 14,7 Jahren.
Sein Kern ist etwa 31 km groß und zeigt öfters Ausbrüche von Kryovulkanismus, die zu einer Helligkeitssteigerung von bis zu 4 mag führen können.
Im porösen Eis sind Gase gefangen, die bei schon geringen Erwärmungen sich ausdehnen, durch winzige Risse entweichen und dabei ganze Eruptionen aus Eis wegschleudern.
Kryovulkanismus kennt man auch auf der Erde, aber auch auf den Eismonden von Jupiter, dem Asteroiden Ceres und dem Kleinplaneten Pluto.
Am 23.11. hat Stoddard-Jonas mit dem Faulkes Teleskop Nord auf Hawaii eine Explosionswolke aufgenommen, die da schon 100 000 km Ausdehnung hatte. Die Pac-Man - ähnliche Form deutet darauf hin, das es kein Ausgasen des Kernes ist, sondern das Material von einer einzelnen Stelle aus weggeschleudert wurde.
credit: British Astronomical Association
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