100 Tage MINT im FutureSpace mit über 103 Veranstaltungen...
Am So, 25.9. hört unsere Reihe auf, gemeinsam mit der documenta.
Zum Abschluss geht es um 17 Uhr im FutureSpace um Erkenntnistheorie. Nach einem Inputreferat möchte ich möglichst mit den Teilnehmer/innen im FutureSpace ins Gespräch kommen.
Nun zu einem kurzen Statement (die philosophische Richtung nennt man konstruktivistische Erkenntnistheorie, sie geht letztlich auf Kant zurück, durch seine Unterscheidung zwischen dem Ding an sich und der Erscheinung des Dings…):
Wir können die Welt gar nicht erkennen. Wir erkennen nur die Aspekte der Welt, die für unser Überleben und Fortpflanzen wichtig sind, mehr nicht. Aus unseren Sinneseindrücken konstruieren (nicht rekonstruieren, s.u.!!) wir ein Bild der Welt, das man in der Philosophie Wirklichkeit nennt und das mit der Realität nicht übereinstimmen muss. Mehr noch: Durch nichts können wir letztlich entscheiden, wie hoch der Grad der Übereinstimmung zwischen konstruierter Wirklichkeit und Realität ist.
Durch gemeinsame intersubjektiven Abgleich (Erziehung, Gespräche) gleichen wir unsere Wirklichkeitskonstruktionen unter uns so an, dass zumindest Menschen aus einem Kulturkreis halbwegs miteinander auskommen und kommunizieren können.
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