Eigenbeschleunigungen:
Beschleunigungen sind als zweite
Ableitungen von Wegen definiert: a = ds²/dt².
Wendet man darauf die LT an, so
erhält man nach etwas umständlicher Umformung und Vereinfachung eine Formel für
die Eigenbeschleunigung α,
wenn der außenstehende Beobachter die Beschleunigung a feststellt:
α = γ³ * a = a * 1/[(1-v²/c²)3/2].
Natürlich
gilt der gewohnte Zusammenhang: Geschwindigkeit = Beschleunigung mal Zeit, wenn
man die Eigenwerte nimmt:
dσ = α * dτ .
Konkretes Zahlenbeispiel (nach
Walter):
Ein Beobachter sieht ein Raumschiff mit v = 0,9 c vorbeifliegen. Der Raumfahrer
an Bord bestimmt eine Eigengeschwindigkeit von 1,47*c.
Für den Beobachter würde das
Raumschiff die 100 000 Lichtjahre große Galaxie in t = 100 000 Lj/ 0,9c =
111000 Jahren durchfliegen.
Für den Raumfahrer vergeht die
Eigenzeit von 48 000 Jahren.
Nun nehmen wir an, dass das
Raumschiff mit der Eigenbeschleunigung 1 g = 10 m/sec² beschleunigt. Dann
durchquert es in 11,9 Jahren Eigenzeit die Galaxis und hat am Ende eine
Eigengeschwindigkeit von 12,2 c.
Tja, das macht eine Besiedelung
der Galaxis möglich!
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