Am Mi, 29.5.1919 findet gegen 15.00 Uhr eine totale Sonnenfinsternis statt, die man sehr gut von der Ostküste Afrikas über den Kontinent zur Westküste, dann über das Meer bis Brasilien sehen kann.
Schon vor Jahren hat der englische Astronom Arthur Eddington begonnen zwei Expeditionen zu planen, an der auf die Insel Principe vor Westafrika nimmt er selbst teil. Sein Kollege Andrew Crommelin ist in dem Dorf Sobral in Brasilien.
Schon vor einem halben Jahr ist mit den Expeditionsteleskopen der Sternhaufen der Hyaden genau fotografiert und vermessen worden.
Am Mittwoch wird die Sonne für etwas unter 7 Minuten genau in diesem Sternhaufen stehen und vom Neumond verdunkelt.
Dann kann man in unmittelbarer Nähe der Sonne die Hyadensterne sehen und ihre Position erneut vermessen.
Das ist sehr aufwändig, denn man erwartet Abweichungen von maximal 1,75 Bogensekunden.
Auf den Glasplatten, die die photographische Schicht tragen, entspricht 1 Bogensekunde gerade mal 0,026 mm.
Allein das Flackern des Sternenlichtes kann eine Messung unmöglich machen.
Warum macht man das?
Der deutsche Physiker Albert Einstein hat im Mai 1916 mit der von ihm aufgestellten Allgemeinen Theorie der Relativität berechnet, dass die Positionen der Sterne (am Sonnenrand) um 1,75 Bogensekunden verschoben sein sollen.
Die Hälfte dieses Wertes soll von der Masse der Lichtteilchen kommen, die Einstein 1905 eingeführt hat. Dieser Wert lässt sich mit der Newtonschen Vorstellung von Gravitation erklären.
Sollte Einstein aber Recht haben, dann müsste die Sonne den Raum in ihrer Nähe so verbiegen, dass das Licht noch einmal um diesen Winkel zusätzlich abgelenkt wird, kann es ja nur entlang des verbogenen Raumes laufen.
Es besteht Hoffnung, dass der von Einstein vorhergesagte doppelte Wert bestätigt wird. Wie Eddington vor seiner Abfahrt im März sagte, kann Einstein schon die Drehung der Bahn des Planeten Merkur damit genauestens berechnen.
Schon 1912 wollte man die Lichtablenkung messen, aber eher den halben Wert durch die Wirkung der Lichtmasse bestätigen. Die Beobachtung fiel aber dem Regen zum Opfer.
Die totale Sonnenfinsternis 1914 war in Russland sichtbar. Wegen des ersten Weltkrieges wurde eine deutsche Expedition gefangen genommen, eine amerikanische Expedition konnte wegen Bewölkung nichts messen.
Für die neue Chance am Mittwoch liegt erstmalig auch der neue von Einstein berechnete Wert vor.
In unserem Land England ist deutlich Kritik geäußert worden, dass schon während des Krieges englische Wissenschaftler eine Expedition planen, die die Thesen eines deutschen Wissenschaftlers bestätigen soll.
Wir sind aber nun auf die Messergebnisse gespannt. Die Wettermeldungen sind nicht sehr gut, es könnte wieder alles der Bewölkung zum Opfer fallen.
Wir haben den beiden Expeditionen superschnelle Brieftauben mitgegeben, so dass wir schon am Mittwoch hoffentlich frohe Nachrichten und Bilder erhalten.
Das Bild zeigt das schon vor über einem halben Jahr in Sobral aufgebaute Expeditionsteleskop.
Schon vor Jahren hat der englische Astronom Arthur Eddington begonnen zwei Expeditionen zu planen, an der auf die Insel Principe vor Westafrika nimmt er selbst teil. Sein Kollege Andrew Crommelin ist in dem Dorf Sobral in Brasilien.
Schon vor einem halben Jahr ist mit den Expeditionsteleskopen der Sternhaufen der Hyaden genau fotografiert und vermessen worden.
Am Mittwoch wird die Sonne für etwas unter 7 Minuten genau in diesem Sternhaufen stehen und vom Neumond verdunkelt.
Dann kann man in unmittelbarer Nähe der Sonne die Hyadensterne sehen und ihre Position erneut vermessen.
Das ist sehr aufwändig, denn man erwartet Abweichungen von maximal 1,75 Bogensekunden.
Auf den Glasplatten, die die photographische Schicht tragen, entspricht 1 Bogensekunde gerade mal 0,026 mm.
Allein das Flackern des Sternenlichtes kann eine Messung unmöglich machen.
Warum macht man das?
Der deutsche Physiker Albert Einstein hat im Mai 1916 mit der von ihm aufgestellten Allgemeinen Theorie der Relativität berechnet, dass die Positionen der Sterne (am Sonnenrand) um 1,75 Bogensekunden verschoben sein sollen.
Die Hälfte dieses Wertes soll von der Masse der Lichtteilchen kommen, die Einstein 1905 eingeführt hat. Dieser Wert lässt sich mit der Newtonschen Vorstellung von Gravitation erklären.
Sollte Einstein aber Recht haben, dann müsste die Sonne den Raum in ihrer Nähe so verbiegen, dass das Licht noch einmal um diesen Winkel zusätzlich abgelenkt wird, kann es ja nur entlang des verbogenen Raumes laufen.
Es besteht Hoffnung, dass der von Einstein vorhergesagte doppelte Wert bestätigt wird. Wie Eddington vor seiner Abfahrt im März sagte, kann Einstein schon die Drehung der Bahn des Planeten Merkur damit genauestens berechnen.
Schon 1912 wollte man die Lichtablenkung messen, aber eher den halben Wert durch die Wirkung der Lichtmasse bestätigen. Die Beobachtung fiel aber dem Regen zum Opfer.
Die totale Sonnenfinsternis 1914 war in Russland sichtbar. Wegen des ersten Weltkrieges wurde eine deutsche Expedition gefangen genommen, eine amerikanische Expedition konnte wegen Bewölkung nichts messen.
Für die neue Chance am Mittwoch liegt erstmalig auch der neue von Einstein berechnete Wert vor.
In unserem Land England ist deutlich Kritik geäußert worden, dass schon während des Krieges englische Wissenschaftler eine Expedition planen, die die Thesen eines deutschen Wissenschaftlers bestätigen soll.
Wir sind aber nun auf die Messergebnisse gespannt. Die Wettermeldungen sind nicht sehr gut, es könnte wieder alles der Bewölkung zum Opfer fallen.
Wir haben den beiden Expeditionen superschnelle Brieftauben mitgegeben, so dass wir schon am Mittwoch hoffentlich frohe Nachrichten und Bilder erhalten.
Das Bild zeigt das schon vor über einem halben Jahr in Sobral aufgebaute Expeditionsteleskop.
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