Naja, weil sie so heiß ist...
Aber wieso hat sie so eine hohe Temperatur?
Ursache ist die Gravitation.
Die Schwerkraft zieht alles zusammen, da Massen sich gegensetig anziehen.
Wenn es also irgendwo in einer Gas- und Staubwolke im Kosmos einen etwas dichteren Bereich gibt, dann zieht sich dieser unter seiner eigenen Schwerkraft zusammen, andere Gase fallen dazu und vergrößern somit die Schwerkraft.
Die Entstehung eines Sternes ist ein sich selbst verstärkender Prozess, ausgelöst durch eine zufällige Dichteschwankung.
Bei dieser Kontraktion wird Lageenergie freigesetzt (so wie bei einem fallenden Stein). Da die Gaswolke aber sehr dünn ist, kann sie die freiwerdende Energie sofort wieder abstrahlen und die Kontraktion geht weiter. Im nahezu freien Fall stürzt alles nach Innen, ein regelrechter Kollaps findet statt.
Schließlich ist die Dichte im Zentrum so groß, dass die Abstrahlung der freigesetzten Energie nicht mehr sofort gelingt, die durch das Zusammenfallen freigesetzte Lageenergie bleibt im Inneren der Wolke, erhöht die Temperatur und baut einen Gasdruck auf, der gegen die Schwerkraft wirkt.
Das verlangsamt den Kollaps.
Ein Gleichgewicht tritt ein, wenn das eigene Gewicht des neuen Sternes so groß wie die von ihm erzeugte Schwerkraft ist.
Da die Schwerkraft eine sehr kleine Kraft ist, kann viel Masse zusammen kommen, bis sich ein ausreichender Gegendruck aufbaut.
Sterne sind deshalb massereich und haben deshalb auch eine sehr hohe Temperatur im Zentrum, denn es muss ja dann ein großes Gewicht kompensiert werden.
Sie leuchten also sehr hell im sichtbaren Licht.
Aber lange können sie durch Kontraktion die abgestrahlte Energie nicht ausgleichen. Gäbe es nur die Schwerkraft, so würden Sterne sehr schnell wieder aufhören zu strahlen.
Unter der Wirkung der Schwerkraft allein, würden Sterne nur für einige hundertausend Jahre ausreichend Energie zur Verfügung haben.
Es muss eine stärkere und wirksamere Kraft her.
In den nächsten Posts lernen wir weiteree Gründe für das Leuchten der Sonne kennen.
Das Bild zeigt ein typisches Sternentstehungsgebiet, den Orionnebel.
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