An den bewölkten Tagen in der kommenden Zeit soll eine kleine Artikelserie ein eher wenig populäres und eigentlich auch mathematisch sehr schwieriges Teilgebiet der Astronomie ganz ohne Formeln vorstellen:
Die Rolle der Magnetfelder im Universum
Man könnte auch sagen: "To B or not to B". Damit hat die Astrophysikerin Virginia Trimble deutlich gemacht, dass magnetische Prozesse für viele Strukturen im Universum mitverantwortlich sind.
Im Blog www.astronomiekassel.blogspot.com sind jedesmal mehr Bilder und ev. auch Videos zu sehen.
Teil 1: Das Magnetfeld der Erde
Fast das gesamte Erdmagnetfeld entsteht durch einen Dynamoprozess im äußeren, flüssige, Erdkern. Konvektion und Rotation bewegen geladene Bereiche, die in einem Saatfeld (ursprünglich vorhanden) verstärkte Ströme und damit ein verstärktes Magnetfeld erzeugen.
Ein winziger Anteil entsteht durch elektrische Ströme in der Atmosphäre und ein noch kleinerer Teil ist das Magnetfeld vom Gestein.
Am geographischen Nordpol sitzt der magnetische Südpol (und umgekehrt). Die Magnetpole bewegen sich, bis vor kurzem eher gemächlich und vorhersehbar. Seit wenigen Jahren hat aber der Südpol richtig an Fahrt aufgenommen, er rast geradezu auf Sibirien zu. 1831 war er noch in der kanadischen Arktis.
Der Sonnenwind (abgeblasene Korona) drückt das Erdmagnetfeld auf der Sonnenseite zusammen und zieht es auf der Rückseite zu einem langen Magnetschweif auseinander. An den Polarkreisen eindringender Sonnenwind erzeugt dann die Polarlichter.
aus Leifiphysik.de |
credit: NOAA |
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