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Wenn sich große Gas- und Staubwolken in neue Sterne umwandeln, bilden sich oft auch heiße massereiche Sterne, deren Sternenwinde und Strahlung die restlichen Gase auseinander treibt.
Das scheint aber nicht immer der Fall zu sein.
Mit dem Mikrowelleninterferometer ALMA auf 5100 m Höhe in Chile ist es gelungen, die Gase im größten Sternentstehungsgebiet der 170 000 Lichtjahre entfernten Großen Magellanschen Wolke LMC zu untersuchen.
Die Verteilung des Kohlenmonoxids CO liefert die notwendige Kartierung (gelbe Teile des Gesamtbildes mit einer optischen Aufnahme des VLT als Hintergrund).
Man sieht, wie trotz der hohen inneren Energie die Gravitation Gas- und Staub in schmale Filamente zusammenpresst: beste Ausgangssituation für die weitere Bildung von Sternen.
Aufbau und Zusammensetzung der LMC entsprechen dem jungen Universum vor 10 Milliarden Jahren.
Auch damals könnte so die Gravitation in Sternentstehungsgebieten ein neues Netzwerk aus Sternbildung erzeugt haben.
Die Arbeit wird heute im Astrophysical Journal veröffentlicht.
credit: ESO/ALMA
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