Das HRD (Hertzsprung-Russel-Diagramm) ist eine graphische Darstellung der Sterneigenschaften. Man trägt die Leuchtkraft eines Sternes (stattdessen nimmt man auch oft die absolute Helligkeit) gegen die Photosphärentemperatur (oft nimmt man dafür auch die Spektralklasse) auf.
Dann liegen fast alle Sterne längs einer Linie, der sog. Hauptreihe.
Alle Sternen der Hauptreihe setzen ihre Energie durch die H-Fusion frei, indem Wasserstoffatomkerne zu Helium verschmelzen.
Rechts oberhalb der Hauptreihe liegen Sterne, die trotz recht niedriger Oberflächentemperatur eine große Leuchtkraft haben. Sie müssen eine große Oberfläche besitzen, es sind Riesen und Überriesen.
Links unten liegen Sterne mit einer hohen Temperatur, die aber nur wenig Energie abgeben. Das müssen kleine Sterne sein, es sind die Weißen Zwerge.
Man kann auch den Lebenslauf eines Sternes im HRD darstellen.
Längs der Hauptreihe sind die Sterne nach Masse geordnet. Oben sind die massereichen Sterne, unten die massearmen. Die Skala geht etwa von 0,5 bis 50 Sonnenmassen.
Wenn die H-Fusion aufhört und die He-Fusion zu Kohlenstoff einsetzt, dann wandert die Position des Sternes im HRD in das Gebiet der Riesen.
Wo aber stehen die Protosterne, also Sterne während ihrer Entstehung?
Bild: LP Uni Goettingen
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