Mit Hilfe der Dunklen Energie DE erklärt man die beschleunigte Expansion des Universums. In letzter Zeit gibt es unvereinbare Messungen der Expansionsrate ("Hubble-Zahl").
Die aktuellen Messwerte liegen etwa 10% höher als diejenigen, die man erhält, wenn mit dem Standardmodell der Kosmologie die mit Hilfe der Hintergrundstrahlung gemessenen Werte aus der Zeit 400 000 Jahre nach dem Urknall hochrechnet.
Es gibt verschiedene Erklärungsansätze:
Nicht ausschließen kann man eine Expansion des Kosmos, die von uns aus gesehen in unterschiedlichen Richtungen unterschiedlich schnell ist.
Neue Beobachtungen der Polarisation der Hintergrundstrhalung lassen sich besser an die Modelle anpassen, wenn man eine EDE (Early Dark Energy) einführt, die nur in den ersten paar hunderttausend Jahren gewirkt hat und zu einer schnelleren Abkühlung des Urknallgases geführt hat.
Damit sind die beobachtbaren Strukturen im Urknallgas kleiner als gedacht. Um auf die heutigen Strukturgrößen zu kommen, muss der Kosmos sich somit schneller ausdehnen, das Weltalter wird kleiner (nur 12,4 Milliarden statt 13,8 Milliarden Jahre).
Die Diskrepanz der Messwerte der Hubble-Zahl nimmt aber ab.
Im Diagramm sehen wir die beiden sich utnerscheidenden Messbereiche farbig unterlegt und in Rot bzw. Blau die deutlich nach rechts verschobenen neuen Werte.
Die Autoren selbst sind sehr kritisch und wollen durch weitere Messungen ihre Vermutung überprüfen.
Warten wir es ab....
credit: Poulin, Smith, Bartlett, arXiv:2109.06229v2
Videos dazu:
Vortrag vom Fr, 8.10.21:
Vortrag vom 30.6.2020 zu Messungen der Hubblezahl:
Sollten hier die falschen Videos kommen, bitte Chronik des Browsers löschen und den Browser neu starten....
oder die Videos von meiner JHomepage aus ansehen....
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