Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Montag, 28. Juni 2021

Kosmische Expansion bestimmt den Preis eines Heliumballons

 Wie geht denn das?

Beim Urknall gibt es eine durch die Temperatur bestimmte Verteilung von Protonen p und Neutronen n:

p + Elektron <> Neutron + Elektronenneutrino. Dieses Umwandlung wird durch die Schwache Kraft ermöglicht. Sinkt die Temperatur, so werden mehr Protonen vorliegen, da deren Masse kleiner ist. Nach einer Sekunde ist der Kosmos so groß, dass die Schwache Wechselwirkung auf Grund ihrer geringen Reichweite keinen Einfluss mehr hat. Jetzt wird die Neutronenanzahl allein durch den Neutronenzerfall 

n ---> p + Elektron + Antielektronenneutrino bestimmt. 

Bei Temperaturen unter 1 Milliarden Grad bleiben die Neutronen in den mit ihnen gebildeten Heliumkernen stecken. Bei höheren Temperaturen vorher werden die Heliumkerne immer wieder zerstört und die Neutronen wieder freigesetzt.

Je schneller sich der Kosmos auf eine Temperatur unter 1 Milliarde Grad abgekühlt hat, desto mehr Neutronen bleiben für Heliumbildung übrig, desto mehr Helium gibt es.

Gibt es mehr Helium, so werden Heliumballons billiger.

Also: Je schneller sich der Kosmos beim Urknall abgekühlt hat, desto billiger werden Heliumballons.

Ein toller Gedanke...aber leider nicht ganz richtig.

Alles was ich geschrieben habe, gilt für das in Sternen befindliche Helium.

Das Helium, was wir auf der Erde benutzen, entsteht aber durch radioaktiven Zerfall in den Gesteinen. Das so freigesetzte Helium sammelt sich im Erdgas an und wird aus dem Erdgas gewonnen.

Deswegen hängt der Ballonpreis vom Gaspreis und nicht von der Expansion des Kosmos ab....schade...




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