Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Mittwoch, 16. Juni 2021

Breaking News: Das Rätsel um Beteigeuze endgültig gelöst.

 Heute wird in der Zeitung Nature ein Artikel von Miguel Montargès et.al. veröffentlicht, in dem Auswertungen von Beobachtungen des Überriesen im Sternbild Orion zusammengefasst sind.

Wir erinnern uns: Im Dezember 2019 wurde Beteigeuze deutlich lichtschwächer (man  suche mal im Blog nach den Bildern und Berichten). Viele dachten schon an eine bevorstehende Explosion als Supernova. Aber es war anders. Nach wenigen Monaten erreichte der Stern seine alte Helligkeit.

Ausgelöst wurde die Schwankung durch eine lokale Temperaturabnahme an der Oberfläche. Riesige heiße Gasblasen steigen in Beteigeuze nach oben und sinken auch wieder abgekühlt ins Innere. Eine solche Gasblase ist abgestoßen worden, die darunter abfallende Temperatur hat zur Kondensation des Gases zu Staub geführt. Und diese Staubwolke hat die Sicht auf Teile des Überriesen verdeckt. Die Folge war die beobachtete Helligkeitsabnahme.

Die heute veröffentlichtem Aufnahmen sind am VLT und VLTI (Interferometer) in Paranal, Chile entstanden. Sie zeigen die Oberfläche des Sternes im Januar 2019 und dann im Dezember 19, Januar 20 und März 20.

Das zweite Video fasst das als Animation zusammen.

Im ersten Video wird gezeigt, wie man sich die Entstehung und Wanderung der Staubwolke vorstellen kann.


credit: ESO












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