Was ist eigentlich Leben?
Leben ist eine besondere Organisationsform unbelebter Materie, eine emergente Eigenschaft der Materie.
Dabei müssen einige Bedingungen erfüllt sein:
- Das materielle System muss mit der Umwelt in Wechselwirkung treten können. Dabei werden Materialien und Energie ausgetauscht.
- Das System muss sich vermehren können, aber auch selbst wachsen und sich entwickeln können.
- Dabei muss es auch auf Veränderungen der Umwelt reagieren können, eine innere Organisation besitzen und eigene Prozesse regulieren und anpassen können.
Die Molekülfunde im Kosmos sowie die Chemie des Kohlenstoffatoms legen nahe, dass Leben im Kosmos auf Kohlenstoffbasis aufgebaut ist. Das muss aber nicht so sein, auch andere, genügend komplexe Systeme könnten Lebenseigenschaften hervorbringen.
Kritisch sehe ich die Zeitbasis:
Unsere eigenen inneren Prozesse ermöglichen uns einen bestimmten Zeitraum zu erfassen und für Kommunikation zu nutzen. Nur Lebensformen mit ähnlichen Zeitstrukturen könnten wir erkennen:
Wie sollen wir Lebensformen, die sich in Mikrosekunden ändern oder Lebenszyklen von Mikrosekunden haben, finden und wie mit ihnen kommunizieren?
Wie erkennen wir Lebenszyklen von Millionen oder gar Milliarden Jahren?
Unsere Suche nach Leben im Kosmos ist letztlich eingeschränkt auf dem irdischen Leben ähnliche Formen und zeitlichen Möglichkeiten.
Übrigens:
Was ist auf dem Bild zu sehen, war die Frage im ersten Post.
Der untere Teil ist auf dem Mars aufgenommen, der obere in der Antacamawüste in Chile.
Wo verläuft die Trennlinie?
Das zeige ich im nächsten Post der Serie.
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