Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Freitag, 10. Juli 2020

Der Unterschied zwischen Brechung und Beugung: Ausgebremst!

Wir haben verschiedene Modelle kennengelernt, die Brechung von Licht zu erklären:
das Fermatsche Prinzip der kürzesten Laufzeit, das Prinzip der kleinsten Wirkung und das Huygensche Prinzip, das die Abbremsung eines breiten Lichtbündels heranzieht.

Und genau um diese Abbremsung soll es gehen, denn die kann man wirklich direkt messen. Licht ist in Glas langsamer als im Vakuum.

Aber das ist kein echtes Abbremsen, sondern nur "ein Schwätzchen mit den Atomen halten"

Licht wird in Glas von Atom zu Atom geleitet. Ein Atom braucht aber immer einen winzigen Bruchteil einer Sekunde (etwa eine hundertmillionste Sekunde) zwischen Aufnahme und Weitergabe. Und während ein Lichtstrahl durch Glas geht, trifft er auf Millionen von Atomen...

Für die 50 km Autobahnstrecke zwischen Kassel und Göttingen brauche ich eine halbe Stunde, wenn ich immer mit 100 km/h fahre....wenn ich aber drei Pinkelpausen auf Parklätzen einlege, brauche ich länger...und wenn ich dann die 50 km durch die Fahrzeit teile, komme ich auf eine kleinee Geschwindigkeit...obwohl ich immer 100 km/h gefahren bn, wenn ich denn gefahren bin.

Also: Licht wird in Glas nicht langsamer, es trödelt nur bei den Zwischenstopps rum...

Bevor wir zur Beugung kommen, möchte ich doch in einem weiteren Post noch etwas genauer den atomaren Prozess beschreiben.


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