Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Mittwoch, 27. November 2019

Drei supermassive Schwarze Löcher in einer neuen Galaxie entdeckt

Die Galaxie NGC 6240 ist irreguläre, hat also keine bestimmte Form. Ihre Entfernung beträgt 300 Millionen Lichtjahre.
Bisher dachte man, dass sie sich gerade aus zwei kollidierenden Galaxien bildet und somit auch zwei supermassive Schwarze Löcher im Zentrum enthält.
Eine internationale Forschergruppe, zu der auch Prof. Dr. Wolfram Kollatschny gehört, der uns im Mai 2018 im SFN besucht hat, konnte nun zeigen, dass im Zentrum von NGC 6240 drei supermassive Schwarze Löcher von je 90 Millionen Sonnenmassen innerhalb eines Bereichs von 3000 Lichtjahren stehen.
Das könnte darauf hindeuten, dass auch drei Galaxien miteinander verschmelzen können. Dann könnten sich die großen Galaxien nach dem Urknall wesentlich schneller aus kleineren Systemen gebildet haben.
Am 25.11. habe ich Prof. Kollatschny bei meinem Kolloquiumvortrag in Göttingen wieder getroffen. Er ist inzwischen emeritiert, arbeitet aber noch weiterhin regelmäßig an Forschungsprojekten.

Bilder: AIP/NASA/ESA/HST

           Aufnahmen vom Besuch im SFN, Mai 2018









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