Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Dienstag, 29. Oktober 2019

Nobelpreis für Physik an Astronomen: 8.Exoplaneten

Die zweite Hälfte des diesjährigen Physiknobelpreises wurde wegen der Entdeckung des ersten Exoplaneten vergeben.

Wie entdeckt man denn Planeten anderer Sterne?
In diesem Post möchte ich einfach mal alle Verfahren aufschreiben:

Astrometrie:
Genaue Vermessung der Eigenbewegung des zugehörigen Sternes zeigt ein seitliches Wackeln durch seine Planeten.

Spektroskopie (Radialgeschwindigkeitsmethode):
Hier untersucht man das Wackeln des Sternes in bzw. gegen die Blickrichtung von der Erde. Das geht über genaue Geschwindigkeitsmessungen mittels des Sternspektrums (Dopplereffekt). So wurde 1995 der 50 Lichtjahre entfernte Stern 51 Peg untersucht.

Photometrie:
Genaue Helligkeitsmessungen zeigen, wenn ein Planet von uns aus gesehen vor dem Stern entlang läuft. Mit dieser Methode hat der Satellit Kepler tausende Exoplaneten entdeckt.

Mikrolensing:
Über die Raumkrümmung verstärkt ein Stern das Licht eines weit entfernten Sternes. Wird er von einem Planetenumkreist, merkt man das als Flackern des Lichtes.

Fotos:
Seit 2008 kann man auch Exoplaneten direkt fotografieren... das ist sehr aufwändig und lohnt sich nur, wenn man schon vorher weiß, dass es sie gibt.
künstlerische Darstellung


Mit dem VLT in Chile ist über 2 Jahre hinweg sogar die Bewegung eines Planeten um seinen Stern verfolgt worden. Der Stern selbst ist hier abgeblendet, damit sein Licht den Planeten nicht überstrahlt.
Bilder: ESO

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