Sonnenuntergang in Kassel (Lara Bendig)

Donnerstag, 31. Januar 2019

Venus, Mond und Jupiter aber leider kein Flare

Es war tatsächlich einigermaßen klar am frühen Morgen.

Um 5.50 Uhr stand Venus dicht über dem Horizont, rechts über ihr die schmale Mondsichel und Jupiter war noch abgeschwächt hinter dünnen Wolken.
5.50 Uhr

6.00 Uhr
Bei der schmalen Mondsichel erkennt man sogar den Erdschein.

Aber leider stand eine große Wolkenbank vor dem Bereich, in dem das Iridium-Flare um 6.02 Uhr auftauchen sollte.

6.02 Uhr

Das Drei-Gestirn in einem Fernglas:
6.52 Uhr

Mit zunehmender Dämmerung wurde der Himmel dann immer klarer und schließlich konnte man sogar Antares und den Stachel des Skorpions sehen.

7.00 Uhr
Ebenfalls um 7.00 Uhr hat Mark Woskowski in Zierenberg dieses Bild mit dem Handy gemacht (1/3 sec belichtet, ohne Stativ, aber abgestützt)

7.00 Uhr, Zierenberg

Mittwoch, 30. Januar 2019

Ein professioneller Blick auf die Sonne....

Wie in einem Sonnenfleckenminimum oft, ist auch zur Zeit ein großes koronales Loch zu sehen. Das sind leicht kühlere Gebiete in der Millionen Grad heißen äußersten Gasschicht der Sonne, aus der bevorzugt der Sonnenwind herausströmt.
Am 29.1. gegen 21.00 Uhr hat der in 36 000 km Höhe stehende geostationäre Satellit Solar Dynamics Observatory (SDO) die folgenden Bilder und Filme produziert:

1) Sonne im weißen Licht mit Fleckengruppe am Rand (Sonnenflecken sind durch Magnetfelder abgekühlte Bereiche der Photosphäre). Man sieht auch sehr schön, dass die Sonnenscheibe in der Mitte heißer ist, weil wir dort in tiefere heißere Bereiche sehen können.

2) Sonne im UV-Licht: 193 nm, 211 nm: Man sieht die Strukturen der Korona , u.a. auch koronale Löcher, sowie die Korona am Rand der Scheibe.

3) Bei 364 nm (Rot) werden einige Strukturen in der Chromosphäre und Protuberanzen sichtbar.

4) Das letzte Bild zeigt ein Magnetogramm, also die vorliegenden Magnetfelder. Dabei entsprechen unterschiedliche Färbungen unterschiedlichen Polen. Man beachte das vor allem an der Fleckengruppe am Rand.

6) Videos mit der Sonnenrotation bei 211 nm und 304 nm.








Gerade mal der Mond kam durch...

...die Bewölkung heute früh war zu dicht, gerade mal die schmale Mondsichel (hier wegen der längeren Belichtung erscheint sie breiter) konnte man sehen, Venus und Jupiter links unterhalb vom Mond jedenfalls von Kassel aus nicht....(Bild 6.00 Uhr)


Dienstag, 29. Januar 2019

Do früh: Jupiter, Venus , Mond und Iridium-Blitz

Hoffentlich klart es am Donnerstagfrüh auf...

Um 6.02 Uhr sind im SO gerade Jupiter, die schmale Mondsichel und Venus eng beieinander aufgegangen. Dann wird rechts oberhalb von ihnen im Süden ein Iridium-Satellit immer heller und blitzt dann, wenn das Sonnenlicht von einer Antenne genau auf Kassel reflektiert wird, um ein Vielfaches heller als Venus...

Da lohnt sich das frühe Aufstehen!

Die Karte ist ein Screenshot von Stellarium.


ISS über Kassel

Heute abend klarte es teilweise auf und so konnte man sehen, wie die ISS um 18.22 Uhr von Westen kommend über Kassel hinweg zog.
Zuerst war sie noch recht lichtschwach, da das Sonnenlicht nur wenig über Kassel gelenkt wurde.

Aber nachdem sie Richtung NO gezogen war, sahen wir auf die von der Sonne beleuchteten Seite und die ISS war richtig hell als sie neben dem Sternbild Orion über den Himmel zog.


 Beide Bilder sind 10 Sekunden belichtet worden.

Weitere Überflüge in den nächsten Tagen: 

Mittwoch:
19.04 Uhr W bis 19.08 Zenit, dort in den Erdschatten eintauchend, d.h. plötzlich verschwindend

Donnerstag:
18.13 Uhr W über Zenit bis 18.18 Uhr O

Freitag:
18.58 Uhr W bis 19.02 Uhr Schatteneintritt im O (Höhe 53°)




Neues von MarsINSight mit Videos und Ton vom Mars

Ende November ist die NASA Sonde Mars INSight erfolgreich auf dem Mars gelandet. Danach wurde es pressemäßig etwas ruhig um sie....
Aber alle Systeme arbeiten und das Seismometer SEIS ist erfolgreich abgesetzt worden.
Es wurde u.a. vom  Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung entwickelt.

Es ist nach gründlicher Suche nach einem geeigneten Platz von einem Roboterarm am 23.12.18 ausgesetzt worden und mit einer  Kuppel geschützt. Erstmalig können nun wirklich Marsbeben vermessen werden.
Wie auf der Erde enthält man damit wichtige Informationen des Marsinnern:
- Ist der Marskern flüssig?
- Wie dicht ist das Material?
- Welchen Aufbau besitzt das Marsinnere?
Natürlich braucht man Marsbeben, denn die seismischen Wellen werden dann an den einzelnen Gesteinsschichten abgelenkt oder reflektiert oder (z.B. bei flüssigem Material) kommen nur bestimmte Wellenarten durch.
Da Marsbeben wahrscheinlich sehr selten sind, ist das Projekt auf 2 Jahre ausgelegt.

Alle Bilder und Filme von NASA/JPL-Caltech

 


15.1.19
23.1.19
Vor der Aussetzung hat das Seismometer die Vibrationen der Solarpaneele durch den Marswind registriert.
Das Video macht die Seismogramme sichtbar und den Originalton hörbar (sehr tief, man braucht einen Kopfhörer oder einen Subwoofer!)


In diesem Video ist der Ton 2 Oktaven höher gesetzt. Da hört man ihn mit dem Computerlautsprecher....


Wärmemessungen:
Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt hat HPE entwickelt, ein Gerät, dass den Wärmefluss und die Wärmeleitfähigkeit bis zu einer Tiefe von 5 m messen kann. Die Bohrung ist noch nicht erfolgt.

Siehe auch Plots vom November 2018.

Montag, 28. Januar 2019

Neue Bilder von Ultima Thule

 Anfang des Jahres ist die Raumsonde New Horizon an Ultima Thule vorbeigeflogen, seit 19.1. werden neue Bilder aus einer Entfernung von 6,5 Milliarden km übertragen.
Man erkennt deutlich, dass das Kuiper Gürtel Objekt aus zwei zusammengebackenen Teilen besteht. An der Engstelle hat er einen hellen Kragen, es könnte Staub sein, der in dieses Tal gerieselt ist.
Der Asteroid hat eine Länge von 34 km, das Bild entstand aus 6700 km Abstand.
(siehe auch Plots vom 2.1. und 4.1.)



Bildsequenz vom Anflug



NASA/Johns Hopkins Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute/National Optical Astronomy Observatory

Sonntag, 27. Januar 2019

Die Wolkenlücken haben nicht gereicht.....

...der Iridium Flare kam nicht durch...

Hat jemand anderes mehr Glück gehabt?

Nächster Sonntag: ISS vor der Sonne

Am So, 3.2. fliegt von Kassel aus sichtbar die ISS um 15.39 Uhr für 2,3 Sekunden von rechts oben nach links unten vor der Sonnenscheibe her.

Nordwestlich von Kassel (Habichtswaldgegend) dauert der Vorübergang bis zu 3,6 Sekunden, sie fliegt durch die Scheibenmitte.

Achtung: Nur sichtbar mit Teleobjektiv über 600 mm, Ferngals oder Fernrohr.

Achtung: Nicht ohne besondere Sonnenfilter beobachten!

Tipp: Video drehen und dann in Einzelbilder zerlegen, auf etwa 10 Bildern wird man dann die ISS sehen.


Mondfinsternis: Video von Mark Woskowski


Damit wurde das Video aufgenommen
Heute erreicht mich dieses mit Musik vertonte Video. Wir sehen die Wanderung des Schattens und am Ende eine Montage, auf der man die Form des Erdschattens am Himmel erkennen kann. Wen wunderts: ein Kreis!

Das ist mehr als nur ein Rückblick, zusammen mit dem Abspannvideo  (Jonas Plum) ein Lehrvideo für die nächsten 10 Jahre!


Hier ein Link zu dem Video mit besserer Auflösung


MoFi mark


Für Optimisten ...

Sehr wahrscheinlich spielt das Wetter nicht mit...aber sicherheitshalber:

Iridium-Flare heute am Sonntag:

18.41 Uhr im NNO über dem Großen Wagen, etwa auf Höhe des Polarsternes, heller als Venus

ISS über Kassel

Sonntag: 18.25 Uhr SW bis 18.30 Uhr O (Eintritt in Erdschatten): unter Mars, über Orion

Montag: 19.10 Uhr WSW bis 19.14 Uhr Eintritt in Erdschatten im Zenit

Dienstag: 18.19 Uhr WSW bis 18.24 Uhr Schatteneintritt im O, sehr hoch am Himmel

Für Morgenoptimisten:

Der abnehmende Mond nähert sich an Venus und Jupiter, steht am 30.1. rechts von Venus und am 31.1. zwischen Venus und Jupiter.

Samstag, 26. Januar 2019

Wo kommen die supermassiven Schwarzen Löcher in Galaxienzentren her?

Schwarze Löcher können wachsen, in dem sie weitere Materie einsammeln. Aber das dauert...

Schon vor 13 Milliarden Jahren beobachtet man supermassive Schwarze Löcher  mit Milliarden von Sonnenmassen.

Wie können die in so kurzer Zeit nach dem Urknall schon existieren?

Das ist eines der großen Rätsel der Kosmologie..

In der Urmaterie gab es nur Wasserstoff und Helium, d.h. Gase können sich bei der Sternentstehung nicht effektiv abkühlen und damit nicht in Fragmente zerlegen. Die ersten Sterne waren also hundert Mal massereicher als heutige Sterne.. Wenn diese dann durch Supernovae relativ schnell zu Schwarzen Löchern werden kommen da aber nur einige Dutzend Sonnenmassen zusammen. Das ist zu wenig.

John Wise hat mit seinem Team (Georgia Institute of Technologie) eine 70 TByte umfassende Simulation des frühen Universums aus den Jahren 2011-14 untersucht. Dabei haben sie Verdichtungen Dunkler Materie gefunden, die einen starken Zustrom von normaler Materie hervorrufen. Schnell bilden sich Bereiche mit Millionen von Sonnenmassen, aus denen Sterne mit bis zu 100 000 Sonnenmassen hervorgehen.
Schon nach einer Millionen Jahren könnten sich daraus Schwarze Löcher mit mehr als 10 000 Sonnenmassen bilden.. Das reicht zur schnellen Ausbildung supermassiver Schwarzer Löcher durch weitere Massenansammlung.

Das Bild zeigt einen 36 000 Lichtjahre umfassenden Bereich der Simulation, in dem sich drei Riesenfragmente gebildet haben (Advanced Visualization Lab NCSA).


Die Bildzusammenstellung ist aus der in Nature veröffentlichten Arbeit von Wise et a. entnommen.
Wir sehen links eine Darstellung der Gasdichte. Hier wird eine kalte Scheibe sichtbar, die in drei Fragmente zerfällt. Rechts eine Darstellung der Temperaturverteilung in einem Kollisionsbereich, in dem einzelne Klumpen kollabieren.


Freitag, 25. Januar 2019

Flug in das ELT

Dieses Video animiert einen Flug zum ELT (39 m Durchmesser) und dann in das geplante Gebäude hinein. In wenigen Jahren wird das Extremly  Large Telescope ELT in Chile Realität.

Credit: ESO/ACe Consortium/L. Calçada/M. Kornmesser. (Music: Jennifer Athena Galatis)

Credit:
ESO/L. Calçada

Meteoriteneinschlag während MoFi

 Üblicherweise sieht man Meteoriteneinschläge auf dem Mond als Lichtblitz nur während der Neumondphasen. Während der MoFi vom Montag wurden weltweit genau zwei solcher Einschläge beobachtet: einmal um 5.42 Uhr und dann um 5.44 Uhr.
Das ist eigentlich nicht so ungewöhnlich, da Einschläge auf dem Mond alle paar Stunden stattfinden.

Nun wird man versuchen mit der  Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) die frischen Krater zu entdecken.

Das Bild stammt vom spanischen Astronomen  Jose M. Madiedo.

Donnerstag, 24. Januar 2019

ESO Foto der Woche


Dieses Bild wurde in der Atacama-Wüste in Chile aufgenommen. Die Milchstraße, die Magellansche Wolken, zahlreiche Sternhaufen und Gasnebel sind sichtbar. Auffällig sind aber zwei Iridium-Blitze auf der rechten Seite, die von den Antennen zweier in gleicher Blickrichtung fliegenden Iridiu-Satelliten erzeugt wurden. Die Antennen reflektieren das heller Sonnenlicht auf die Erde.

Die Aufnahme entstand am zukünftigen Ort des Cherenkov Telescope Arrays (CTA). Hier sollen bald 99 Antennen hochenergetische Gammastrahlung messen und damit die Prozesse an Schwarzen Löchern, Supernovae und dem heißen Urknallgas untersuchen. Dabei werden die Gammastrahlen nicht direkt beobachtet, das geht von der Erdoberfläche aus nicht. Die Gammastrahlen erzeugen hochenergetische geladenen Teilchen, die sich schneller als das Licht in der Luft durch die Atmosphäre bewegen und dabei Cherenkov-Strahlung erzeugen (vergleichbar mit einem Überschallknall). Diese ist im blauen Teil des sichtbaren Lichtes und kann von den Teleskopen erfasst werden.




Bild: P. Horálek/ESO/CTAO

Atacamawüste bei Sonnenuntergang (Haupt, 2013)

Mittwoch, 23. Januar 2019

Astronomie Kassel: Unsere Angebote

Unsere Angebote:

Android - App: 

Die App kann über die SFN- oder AAK- Homepage heruntergeladen werden oder direkt bei Google Play oder über starsapp@sfn-kassel.de.

In ihr findet man alle News-Meldungen (die oft etwas ausführlicher als Post im Blog erscheinen) sowie längere bebilderte Artikel (die auch immer als Post im Blog erscheinen).
Ausschließlich in der App sind auch interessante Termine zur Astronomie aufgelistet.
Nur die News-Bilder können angeklickt und vergrößert werden.

Internet-Angebot:

Die Newsmeldungen der App können auch direkt im Internet abgerufen werden:
http://starsapp.sfn-kassel.de/webinterface/
Hier können die Bilder nicht vergrößert werden.

Blog:

In besserer und oft ausführlicherer Darstellung sind alle News-Meldungen der App und alle Artikel der App als Blog verfügbar. Ihn kann man auch über die SFN- und AAK-Homepage direkt anklicken oder über
astronomiekassel.blogspot.com
erreichen.
Alle Bilder können angeklickt und vergrößert werden. Im Blog sind oft auch Videos integriert und meistens weitere Bilder.
Hier kann man auch Benachrichtigungen aktivieren, so dass man immer bei einem neuen Post informiert ist.

Smartphone und Tablet - Blog:

Sucht man über Google auf einem Smartphone astronomiekassel und klickt den Blog an, so wird eine sehr schöne Handy-Version mit übersichtlicher Darstellung von allen Inhalten des Blogs aufgerufen.
Von dort aus kann man auch auf die normale Blog-Darstellung umwechseln (ist aber eher nicht zu empfehlen).
Diese Version wird ausdrücklich empfohlen zur Nutzung unseres Angebotes mit mobilen Geräten.
Auch hier können Benachrichtigungen aktiviert werden..

Rückblick:
In der App sind seit 19.3.2017 über 1050 Posts veröffentlicht worden.Für die App gibt es bisher etwa 1300 Downloads, die Bewertung ist mit 4,7/5 sehr hoch.
Den Blog gibt es seit 1.9.2018 mit bisher 260 Posts (manche App News werden zu einem Post im Blog zusammengefasst). Seit dieser Zeit ist der Blog 6000 mal aufgerufen worden.

Redaktion:
Die Posts/Artikel werden von KP Haupt verfasst, ebenso sind die meisten selbstgemachten Bilder von KP Haupt.
Weitere Bildbeiträge kommen von Mark Woskowski, Bernd Holstein, Jonas Plum und einigen Nutzern.
Die App ist von Felix Nolte im Rahmen eines SFN-Projektes entwickelt worden.

Super-Show am Morgenhimmel....Venus, Jupiter und ein heller Blitz

Am Freitagmorgen soll es nach eiskalter Nacht klar werden. Es lohnt sich nach 6.15 Uhr einmal an den SO - Himmel zu schauen.
Venus und Jupiter stehen fast auf eine Linie zu Antares nebeneinander und wenige Sekunden vor 6.23 Uhr taucht von oben kommend im Sternbild Waage rechts oberhalb der Morgensterne ein immer heller werdender Satellit auf. Sehr schnell leuchtet er deutlich heller als Venus auf.
Eine Antenne dieses Iridium-Satelliten lenkt das helle Sonnenlicht etwa 10 Sekunden lang direkt über Kassel hinweg.
Da diese Satelliten alle sehr bald abgeschaltet werden, wird man solche Ereignisse nicht mehr vorhersagen können. Das frühe Aufstehen lohnt sich also!

Der immerhin noch zu 78% beleuchtete Mond hellt leider die ganze Szene auf, aber bringt vielleicht auch die Umgebung am Horizont etwas zum Leuchten.

Das Bild zeigt die Phase der größten Helligkeit als Screenshot des Programmes Stellarium.

Screenshot von Stellarium

Nachschlag zur MoFi: u.a. tolles Video

Mich haben noch einige Bilder und Videos erreicht, die ich gerne veröffentliche:

Horst-Dieter Döricht und Andreas Rausch ist dieser Zufallstreffer in der Sternwarte Gudensberg gelungen (ich glaube nicht, dass sie Flugrouten studiert haben....).


Besonders gelungen finde ich das Video von Jonas Plum, das er in der Sternwarte auf dem SFN aufgenommen hat. Es zeigt im Weitwinkel die Bewegung des Mondes, seine Verfinsterung und besonders eindrucksvoll wie der Himmel dunkler wird und Sterne hervorkommen. Gegen Ende kommt sogar eine helle Sternschnuppe. Das muss man sich ansehen!



Rico Janusch hat mit dem 400 mm Tele von Canon diese Aufnahme in der Sternwarte auf dem SFN gemacht:

 Matthias Kranixfeld hat den Mond beim Austritt aus dem Kernschatten fotografiert.


Von ihm stammt auch dieser Film aus 200 Aufnahmen zusammengesetzt.

 Jonas Plum hat dieses Bild von der Sternwarte auf dem SFN aus gemacht: Mond kurz vor Eintreten der Totalität.



Dienstag, 22. Januar 2019

Konjunktion Venus / Jupiter

Heute morgen (Di) war es zwar leicht nebelig, aber schon um 5.59 Uhr konnte man die beiden Planeten Venus (oben) und Jupiter gut um SO sehen.
Am Mittwoch früh stehen sie sich am nächsten (2,°5 = fünf Vollmonddurchmesser), aber so groß ist der Unterschied zu heute nicht (wahrscheinlich ist es morgen früh bewölkt).
Antares ist gerade über das Hausdach gestiegen und auch an Sabik im Schlangenträger kann man sich gut orientieren und die Bewegung der Venus in den letzten Tagen verfolgen.


22.1., 5.59 Uhr
Heute morgen lag Nebel über Wilhelmshöhe, der noch fast voll beleuchtete Mond stand tief im Westen und tauchte die Landschaft in ein fahles Licht.

22.1., 6.05 Uhr, Blick nach SW

Vergleichsbilder:
20.1., 6.57 Uhr
19.1., 7.07 Uhr

18.1., 6.48 Uhr
28.12., 7.05 Uhr (Jupiter unten über dem Baum)


Montag, 21. Januar 2019

Am Abend danach...

...geht der Mond wieder in der Nacht auf...die mittlere Kugel ist der nur noch fast volle Mond um 18.03 Uhr, aufgenommen über der Heßbergstraße (rechts das Atrium am Bahnhof Wilhelmshöhe).

Die Beobachtung der Mondfinsternis war ein voller Erfolg, dank der Vorbereitungen von Bernd Holstein und Mark Woskowski.

Unter unseren Gästen waren in der Tat vier Jugendliche, die die 31. Finsternis dieses Saros-Zyklus in Kassel 2091  sehen könnten...

Bilder von der Mondfinsternis und von den Morgensternen

 Wir hatten richtig gutes Wetter, aber auch leider tiefe Temperaturen.
Da war es gut, dass man beim Aufwärmen im Seminarraum der Sternwarte das Livebild vom Dachfernrohr per Beamer ansehen konnte, es warmen Kaffee und Tee gab.

Gut 50 Besucher/innen waren da und erlebten die Mondfinsternis in der Sternwarte auf dem SFN.

Nach einer kurzen Einführung durch KP Haupt sahen wir den Eintritt des Mondes in den Kernschatten.

4.42 Uhr


4.42 Uhr, heller Mondteil überbelichtet



4.44 Uhr, etwas weniger stark belicchtet






4.48 Uhr





Ein großer Teil des Mondes steht schon im Kernschatten, hier ein Bild von 5.00 Uhr.


5.30 Uhr, nur noch eine schmale Sichel ist hell





5.35 Uhr, trotz leichter Überbelichtung kommt kein roter Farbeffekt druch




5.39 Uhr, mit den Fernrohren unten werden die Livebilder für den Seminarraum und das Video aufgenommen


5.44 Uhr



5.46 Uhr: Der Mond ist im Kernschatten






5.49 Uhr Venus und Jupiter tauchen am SO - Himmel auf
6.14 Uhr: Der rote Mond über Kassel (Foto R.Janusch)






6.28 Uhr: Rechts oben geht es aus dem Kernschatten raus



6.28 Uhr: Blick über Kassel (Foto: R.Janusch)

6.31 Uhr:Aufwärmen vor Livebild



6.37 Uhr:Unsere Teleskopkameras für Video und Livebild (Foto: R.Janusch)


6.43 Uhr:Venus und Jupiter




6.45  Uhr: Die beiden Morgensterne
6.48 Uhr: Austritt aus dem Kernschatten


7.04 Uhr: Bald  wieder ein Vollmond



7.07 Uhr: Mond hinter den Bäumen



7.32 Uhr Gemeinsames Frühstück




Das war es...für die nächsten 10 Jahre (zumindest total gesehen...)